Klosterkirche Altfriedland

Projekt

Ehemalige Klosterkirche des Zisterzienserinnenklosters Altfriedland, Sockelsanierung

Aufgaben

Archäologisch-bauhistorische Untersuchung, Baubegleitung

Auftraggeberin

Evangelische Kirchengemeinde Neutrebbin

Fachbehörden

Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum / Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises Märkisch-Oderland

Funde

Die archäologische Bauforschung im Zuge von Sanierungsarbeiten an der ehemaligen Klosterkirche von Altfriedland (Kr. MOL) erbrachte neue Aspekte hinsichtlich der baulichen Entwicklung des am Rand des Oderbruchs gelegenen Zisterzienserinnenkonvents. Die Dokumentation vermauerter Pforten, Portale und abgebrochener Klausurgebäude bietet eine wichtige Grundlage für die Rekonstruktion der bewegten Baugeschichte von Kirche und Klausur in den vergangenen 750 Jahren. Zu den Zeugnissen der wenig erforschten Mentalitätsgeschichte mittelalterlicher Klöster gehören drei neu entdeckte Schachbrettsteine am Südostsockel der Kirche, aber auch mittelalterliche Fußbodenfliesen mit Trittsiegelimitationen von Hunden.

Zeitraum

2021–2022

GESSNER, K. und DITTRICH, A. (im Druck). Dem Teufel auf der Spur. Archäologische Bauforschung im Altfriedländer Kloster. In: Archäologie in Berlin und Brandenburg 2023 (2024), 113–116

GESSNER, K. und DITTRICH, A. (2023). Spiel mit dem Teufel. Die Schachbrettsteine von Altfriedland und die Allegorese von Brettspielen an spätromanisch-frühgotischen Sakralbauten in Mittel- und Nordeuropa. In: Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft 2021/2022 (2023), 9–26.

GESSNER, K. und DITTRICH, A. (2022). Geßner, K. und A. Dittrich: Wiederentdeckt! Die vergessenen Schachbrettsteine an der ehemaligen Klosterkirche von Altfriedland. In: Jahrbuch Märkisch Oderland, 2023 (2022), 15–18.